…fängt früher an, als man glaubt.

Wenn ein Welpe einzieht, ist alles neu und aufregend und man möchte dem kleinen Schatz den Einzug ins neue Zuhause so angenehm wie möglich machen. Neben ausgiebigen Spiel- und Streicheleinheiten, vielen neuen Erfahrungen, Trainings und Erkundungen steht auch eine Sache an, die im Leben eines Hundes einen sehr hohen Stellenwert einnehmen wird, die Pflege.

Als gut vorbereitetes Frauchen oder Herrchen weiß man natürlich, dass man seinen Vierbeiner so früh wie möglich an die Pflege gewöhnen sollte. Also greift man voller Motivation zu seinen erworbenen Utensilien – schließlich hat man schon so einiges eingekauft, was einem dort und da empfohlen wurde, und startet. Auf einer Decke schließt der Welpe erstmals Bekanntschaft mit der Bürste.
Nach ein paar Berührungen beschließt er jedoch, sich etwas anderem zu widmen und flitzt davon – keine Zeit für so langweiliges Stillhalten.


Ok, aller Anfang ist schwer, man möchte den Kleinen ja nicht überfordern und beschließt, „morgen weiterzumachen“. Am nächsten Tag, diesmal am Sofa, versucht man den richtigen Moment zu finden, doch wieder einmal ist der Hund schneller und schafft es, sich loszureißen. Ok, man muss ihn wohl ein wenig festhalten. Gesagt, getan, und nach ein paar Bürstenstrichen landet das gute Werkzeug schon im Maul des Zahnenden und wird angeknabbert. Jeder Versuch den Welpen von der Bürste wegzubringen scheitert und man beschließt die Pflege auf den nächsten Tag zu vertagen. Am nächsten Abend – da der Welpe beim letzten Mal fast von der Couch gefallen ist – probiert man es am Boden, doch merkt schnell, dass der Vierbeiner die Pflege mehr als Spiel versteht und aufgeweckt auf- und ab hüpft.

So vergeht Tag um Tag und es wird mal hier mal dort, mal morgen, mal übermorgen mit ein paar oberflächlichen Bürstenstrichen das Haar zurecht gemacht und man erfreut sich am Ergebnis, denn der Hund ist ja ohnehin recht filzfrei. Man denkt sich nur, was haben die alle mit ihrem Filz? Ein paar Mal bürsten hier und da und alles ist fein.

Und plötzlich ist er da – der Moment – quasi über Nacht ist es passiert. Man bemerkt beim Streicheln seines Schatzes, dass sich einige Verknotungen gebildet haben, ja teilweise sogar ganze Platten. Schock!

Sogleich rückt man mit allen Utensilien an, die das Grooming- Köfferchen hergibt, doch was macht der Hund?
Er hat keine Lust gebürstet zu werden, zumindest nicht, wenn es um gewisse Stellen geht.
An den Pfoten ist er empfindlich, beim Bauch kommt man nicht dazu, unter den Achseln keine Chance, der Kopf will nicht stillgehalten werden.
Schnell einige Bürstenstriche über den Rücken, um sich selbst zu beruhigen, etwas getan zu haben. Den Rest verschiebt man gerne auf den nächsten Tag, denn für den Hund wäre das jetzt alles zu viel.
Die nächsten Tage verlaufen ähnlich, der Filz wird immer mehr und die Frustration ist perfekt. Man durchforstet alle Foren nach DEM Wundermittel. Probiert dies, probiert das. Bearbeitet wie wild mit kratzigen Bürsten dort und da, schneidet mal hier, mal dort etwas raus, und der Hund? Der spielt bald überhaupt nicht mehr mit und läuft schon davon, wenn er nur die Bürste sieht? Aber warum?

Weil es unangenehm ist, weil er es nicht gelernt hat, still zu halten, weil es an der Konsequenz fehlt, weil er Pflege nicht als angenehm empfindet, weil er nicht entspannen kann, weil Frauchen und Herrchen aufgeregt, nervös, verzweifelt sind.

Doch muss das so sein? Gibt es noch einen Ausweg aus diesem Dilemma?

JA! NATÜRLICH! 🙂

Welche Schritte es zur erfolgreichen Pflege braucht, zeigen wir euch in den nächsten Wochen.

Alle Beiträge findet ihr auf unserer Facebook-Seite Beauty Champion Hundefriseur, in unserer Facebook Gruppe Havaneser-Pflege by Beauty Champion und auf unserer Homepage.

Recommended Articles